Eigentlich wäre im Libanon derzeit der Beginn des Schuljahres. Der Start wurde aber vom Ministerium verschoben; zum einen aus Sicherheitsgründen, zum anderen, weil man die Schulen für die
Unterbringung der Flüchtlinge benötigt. Ca. 250 Schulen wurden bisher in Flüchtlingsunterkünfte umgewandelt. An der Hilfsaktion beteiligen sich auch bereits kirchliche Privatschulen. So öffneten
etwa die Barmherzigen Schwestern in Beirut eine Schule für die Geflüchteten, so Maier. Die Lage sei freilich schwierig, denn den kirchlichen Schulbetreibern fehle es an Mitteln, die Menschen zu
versorgen.
In seinen Gesprächen dieser Tage mit Menschen im Libanon sei deren Angst deutlich geworden, dass es wieder zu einem Krieg wie 2006 kommt, berichtete der Projektreferent der ICO. Auch wenn sich
die Angriffe Israels gegen die Hisbollah richten, sei davon immer auch die Zivilbevölkerung betroffen. Schließlich zeige auch der Gaza-Krieg, dass im Endeffekt immer auch zivile Einrichtungen und
Flüchtlingslager betroffen sind, mit zigtausenden unschuldigen Toten und Verwundeten. "Die Menschen sind in großer Sorge, dass auf den Libanon nun das gleiche Szenario zukommen könnte", so Maier.
Nachsatz; "Das ist kein Krieg der Libanesen gegen Israel."
Verheerend sei auch die Lage in den Krankenhäusern, so Maier weiter. Deren Kapazitäten seien jetzt schon am Ende. "Nicht auszudenken, was passiert, wenn es zu intensiveren Kämpfen kommt."
Die ICO unterstützt im Libanon seit vielen Jahren kirchliche Schulen und darüber hinaus u.a. auch die Beiruter "Marienküche" des maronitischen Priesters Hany Tawk. Dieser hatte nach der
verheerenden Explosionskatastrophe 2020 im Beiruter Hafen spontan eine Suppenküche ins Leben gerufen, um die Menschen zu versorgen, die alles verloren haben. Dank der Unterstützung durch die ICO
besteht die Sozialeinrichtung bis heute. Maier: "Normalerweise werden 1.000 warme Mahlzeiten pro Tag ausgegeben. Angesichts der vielen vertriebenen Menschen, die in Beirut Zuflucht gesucht haben,
hat die Marienküche ihre Kapazitäten auf 2.000 Mahlzeiten hochgefahren."
Da die Einrichtung aber zu 100 Prozent von Spenden abhängig ist, werde man das ohne weitere finanzielle Mittel nicht lange durchhalten. Maier: "Wir bitten deshalb dringend um Spenden, um die
Menschen in Not zumindest mit einer warmen Mahlzeit versorgen zu können."
QUELLE: kathpress.at
Sie können Ihre Spende konventionell (Überweisung) oder online durchführen.
Altenheim in Al-Mouzineh/Syrien
Verteilung von Schulsachen in Aleppo / Syrien
PV-Anlage für eine Schule (Baskinta/Libanon)
Grüß Gott!
Die Gewalt im Nahen Osten eskaliert. Der Krieg im Heiligen Land hat zigtausende Opfer gefordert, die gesamte Region des Nahen Ostens taumelt weiteren Kriegen und Konflikten entgegen. Das
Leid der Menschen ist unvorstellbar und schreit zum Himmel. Gewalt, Vertreibung, Elend und Not prägen den Alltag viel zu vieler Menschen. Der soziale Zusammenhalt in der Gesellschaft geht
verloren, Familien zerreißen, immer mehr Kinder müssen hungrig zu Bett gehen und haben keine Chancen mehr auf einen Schulbesuch, Alte und Kranke bleiben unversorgt zurück. Und die Welt sieht
teilnahmslos oder überfordert weg. Wer aber gibt diesen Kindern, Familien, alten und kranken Menschen Hoffnung?
Wir von der ICO können und wollen nicht wegsehen. Wir möchten unsere engagierten und bewährten Projektpartner in unseren Schwerpunktländern Libanon, Syrien und Nordirak auch
weiterhin tatkräftig unterstützen. Hierfür sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen. Bitte helfen Sie uns, in folgenden Bereichen wirksame Maßnahmen
zu fördern:
> Hilfe für alte Menschen:
Viele junge christliche Familien sehen keine Zukunft in ihrer angestammten Heimat und treten den schweren Weg in die Emigration an. Zurück bleiben oft die Alten, die sich nicht mehr verpflanzen lassen wollen. Die zunehmende Zahl von bedürftigen alten Menschen ohne familiären Anschluss stellt die lokalen Gemeinschaften vor bislang unbekannte Probleme: Altenheime, die man früher nicht benötigte, gewinnen zunehmend an Bedeutung. Bedürftige brauchen Betreuungsplätze, die Alten müssen verpflegt und Heime erweitert und ausgebaut werden. Die ICO unterstützt deshalb je ein Altenheim in Syrien bzw. im Nordirak.
> Unterstützung für Kinder und Jugendliche:
Die Jungen sind eigentlich die Zukunft einer jeden Gesellschaft, weshalb sie besonders gefördert werden sollten. In den Ländern des Nahen Ostens sieht die traurige Realität aber oft ganz anders aus: Viele Kinder können nicht richtig lernen, weil sie hungrig und deshalb unkonzentriert sind. Oft haben sie keine Schultaschen und kein Schulmaterial. Im Libanon etwa droht vielen Schulen aus Geldmangel die Schließung. Die ICO unterstützt Pfarrkindergärten im Nordirak, Projekte zur schulischen Nachhilfe sowie die Verteilung von Schulmaterial in Syrien oder Schulausspeisungen im Libanon.
> Nachhaltige Projekte:
Strom und Wasser sind lebensnotwendig, aber im Nahen Osten versagen die Staaten oft dabei, den Bürgern den Zugang zu diesen grundlegenden Dingen zu gewährleisten. Die ICO unterstützt deshalb Schulen, Internate und Sozialeinrichtungen im Libanon und in Syrien, etwa bei der Errichtung von Photovoltaik-Anlagen, um diese von der inexistenten öffentlichen Versorgung unabhängig zu machen und dort ein normales Leben und Arbeiten zu ermöglichen.
Unzählige Pfarren, Schulen, Kindergärten und Sozialeinrichtungen brauchen unsere Hilfe. Wir hoffen und zählen auf Ihre
Solidarität und danken Ihnen schon jetzt sehr herzlich für jeden Beitrag und jede Spende, die mit dazu beiträgt, den Menschen im Nahen Osten Hoffnung und Zuversicht zu
schenken.
Vielen Dank!
Dr. Slawomir Dadas
Obmann der ICO
>> Sie wollen spenden? <<
Sie können uns eine allgemeine Spende* zukommen lassen (kein Zweck angeführt), was uns die höchste Flexibilität u.a. betreffend Finanzierung von Projekten mit höchster Dringlichkeit ermöglich, aber Sie können natürlich gerne auch folgende Spendenzwecke angeben:
Spendenzweck: Stichwort:
"Hilfe für alte Menschen"
Spendenzweck-Stichwort:
"Hilfe für Kinder/Jugendliche"
Spendenzweck- Stichwort:
"Hilfe bei Infrastrukturprojekten"
Die letzten Projekte der ICO-Winternothilfe 2023/24 liefen kürzlich aus. Wie sie unserem Bereich "Aktuelles" entnehmen können, befinden sich Teile des Nahen Ostens jedoch nach wir vor fest im Griff des Winters, auch wenn wir uns das hierzulande ob der tw. bereits frühlingshaften Bedingungen weniger vorstellen können.
Wir danken hiermit allem voran im Namen der Christen im Orient allen Spenderinnen und Spendern der Winternothilfe 2023/24 herzlichst! Informationen zu einzelnen Projekten der Winternothilfe finden Sie im Bereich "Aktuelles" (auch im Archiv zum Jahr 2023).
Wir, die Initiative Christlicher Orient (kurz ICO), sind ein von der österreichischen katholischen Bischofskonferenz und von staatlicher Seite anerkannter Verein zur Förderung der Information über die Christen im Orient und zu deren Unterstützung.
...die Christen in den Ländern des Orients und laden sie zu uns ein.
...durch pastorale und soziale Projekte, sowie Inlandsflüchtlingshilfe.
Syrien - Seit nun mehr 10 Jahren ist das Land geprägt von einem grausamen Krieg. Die Bilanz: Hunderttausende
Tote, noch mehr Verletzte und Millionen Vertriebene und
Geflüchtete. Von den Christen sind vielleicht nur mehr
300.000 im Land verblieben.
Naher Osten - Covid-19 hat leider auch die Länder des Nahen Ostens erreicht und nicht halt gemacht! Das Bild ist für Syrien, Libanon, Irak und Palästina dramatisch gleich: Es ist so ein unbeschreibliches Unglück für all jene, die schon in Krieg und Not leben! Durch die Ver-teilung von Lebens-mittel- und Hygiene-pakete will die ICO mit Ihrer Unterstützung den Menschen unbüro-kratisch unter die Arme greifen.
Geschenksideen - nicht nur zu Weihnachten, zur Erstkommunion, zur Firmung oder zu Ostern. Mit Handwerksarbeiten aus dem Orient unterstützt die ICO seit über 20 Jahren lokale Handwerksbetriebe und Projekte der ICO-Partner. HCO setzt diese Tradition fort!
Die beste Investition in die Zukunft
Im Rahmen der Initiative "Hilfe für Kinder" möchten wir Kinder-gärten, Schulen und Internate verschiedener kirchliche Partner durch diverse Kleinprojekte bei dringend nötigen Reparaturen oder beim Ankauf von pädagog-ischem Material unter-stützen bzw. durch Bildungspatenschaften Kindern aus bedürftigen Familien den Schul-besuch ermöglichen.
Mehr als 1,05 Millionen Euro hat das Linzer Hilfswerk "Initiative Christlicher Orient" (ICO) im vergangenen Jahr für Hilfsprojekte im Nahen Osten aufgewendet. Das geht aus dem aktuellen Jahresbericht 2022 hervor, den die ICO auf ihrer Jahrestagung in Salzburg (25./26. September) vorgestellt hat.
72 Projekte wurden damit verwirklicht: