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Eine Delegation der „Initiative Christlicher Orient“ (ICO), mit Obmann Slawomir Dadas und Geschäftsführerin Michlin Alkhalil an der Spitze, hat gemeinsam mit dem Innsbrucker
Bischof Hermann Glettler der Nordirak bereist. Die Solidaritätsreise vom 08. bis 16. Juli 2023 galt besonders der
christlichen Minderheit, aber auch den Jesiden vor Ort.
Erfahren Sie mehr von den Eindrücken und Erlebnissen, welche die Delegation bei den Christinnen und Christen im Nordirak erleben konnte (Reisebericht
verfasst von MMag. Georg Pulling):
Die Koppler Initiative "Zukunft für den Libanon" organisierte eine großartige Benefizveranstaltung für die
ICO und zugunsten der Schule St. Vinzenz der Schwestern von Besançon in Baskinta/Libanon.
Der Salzburg-Ring, wo ansonsten Motorsportrennen stattfinden, war am 20. August den ganzen Tag bei strahlendem Wetter für Radfahrerinnen und Radfahrer geöffnet. Unter dem Motto "Radeln für Kinder im Libanon" war jede/r eingeladen, auf dem Salzburgring die ein oder andere Runde zu ziehen (jede Runde ca. 4,2 km) und danach dafür eine freiwillige Spende in die Spendenbox zu werfen. Ca. 300 Personen – vielfach ganze Familien – nützten diese Chance und spendeten insgesamt 5.543 € für den guten Zweck.
Ex-Skispringer Andreas "Andi" Goldberger kam sogar aus Mondsee angeradelt, um sich diese einmalige Chance nicht entgehen zu
lassen und beteiligte sich mit mehreren Runden an der guten Sache.
Der UNION MTB Club Koppl organisierte einen Geschicklichkeitsparcours für die jüngsten Radfahrer, der gerne in Anspruch genommen wurde.
Die ICO dankt den Verantwortlichen des Salzburg-Rings, dem Bürgermeister von Koppl (der die Idee für diese Veranstaltung hatte) und allen freiwilligen Helferinnen und Helfern der Koppler Initiative für diese großartige und gelungene Veranstaltung.
Von 8. – 16. Juli besuchte eine Delegation der ICO (ICO-Obmann Slawomir Dadas, ICO-Geschäftsführerin Michlin Al-Khalil, ICO-Vorstandsmitglied und Chefredakteur der ICO-Zeitschrift Georg Pulling sowie ICO-Projektkoordinator Stefan Maier) in Begleitung des Innsbrucker Bischofs Hermann Glettler (der wiederum von einem Seminaristen begleitet wurde) die nordirakische Region Kurdistan.
Folgen Sie den Erlebnissen und Impressionen, welche die ICO-Delegation im Nordirak erlebte und öffnen Sie die PDF-Präsentation (nur ca. 3 MB):
Erstellt von ICO-Projektkoordinator Stefan Maier MA.
Eintrag 04. SEPTEMBER 2023:
Im heurigen Sommer unterstützte die ICO eine Rekordzahl von Ferienlagern und Sommer-Programmen für bedürftige Kinder und Jugendliche im ganzen Nahen Osten, speziell im Libanon und in Syrien, aber auch erstmals im palästinensischen Jericho.
Die Bandbreite reichte dabei von mehrtägigen Ferienlagern für kleinere Gruppen bis hin zu wochenlangen Beschäftigungs-Programmen für hunderte Kinder und Jugendlichen, die in vielen Fällen im Rahmen dieser Programme auch verpflegt wurden und so zumindest einmal am Tag zu einer nahrhaften Mahlzeit kamen (was heute im Libanon oder in Syrien viel wert ist!).
Foto Gallerie unten links:
Während sich bei uns die Kinder auf den Beginn des neuen Schuljahres vorbereiten, dauern in Syrien die Sommerferien noch an und somit auch das vom Hilfswerk Initiative Christlicher Orient finanzierte Ferienprogramm der örtlichen syrisch-katholischen Pfarre für Kinder im zentralsyrischen Masskaneh. Kürzlich konnten die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Programms einen herrlichen Tag im Schwimmbad verbringen. Ein solcher Ausflug wäre ohne die Unterstützung durch die ICO undenkbar - die Freude und Begeisterung der Kinder auf den uns übermittelten Fotos spricht für sich
Foto-Gallerie unten rechts:
Kürzlich
gingen das einmonatige Sommercamp der Franziskaner in Byblos/Jbeil im Libanon zu Ende, welches auch von der ICO finanziell unterstützt wurde.
Die Fotos stammen aus der dritten Woche der Sommeraktivitäten für Kinder.
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Eintrag 07. JULI 2023:
Während der Sommerferien ermöglichen zahlreiche unserer Projektpartner in unseren Schwerpunktländern im Orient dank der Unterstützung der ICO Kindern und
Jugendlichen die Teilnahme an Ferienlagern und Sommeraktivitäten.
Zielgruppe sind Kinder aus bedürftigen Familien, die sonst keinerlei Chance hätten, während der Sommermonate etwas zu unternehmen und deren Familien mangels erschwinglicher
Alternativen darauf angewiesen sind, ihre Kinder an derartigen kirchlichen Programmen und Aktivitäten teilnehmen zu lassen und sehr dankbar darüber sind. So wissen sie ihre
Kinder gut betreut und auch gut verpflegt.
Das größte derartige Programm mit annähernd 900 Teilnehmern findet gegenwärtig noch in Aleppo/Syrien statt und wird von der römisch-katholischen Pfarre St. Franziskus organisiert.
Vergleichbare Aktivitäten (aber jeweils mit deutlich weniger Teilnehmern) finden in Al-Mouzineh im Wadi Nasara (dem „Tal der Christen“, organisiert von der dortigen griechisch-orthodoxen Pfarre) und in den zentralsyrischen Ortschaften Masskaneh (organisiert durch die syrisch-katholische Kirche) und Sadat (Projekte der syrisch-orthodoxen Kirche) statt.
Im Libanon werden die Schule St. Vinzenz der Schwestern von Besançon in Baskinta und eine Schule der Franziskanerinnen in Byblos ein Ferienprogramm durchführen, ebenso wie eine Schule der Franziskanerinnen in Jericho im Hl. Land – alle genannten Projekte werden von der ICO gefördert.
Video-Clips von den Sommeraktivitäten 2023:
Im Juni besuchten Vertreter der syrischen Partnerorganisation „People of Mercy“ die ICO-Zentrale in
Linz, um über ein von der ICO gefördertes Projekt ausschließlich für Mädchen in der syrischen Küstenstadt Latakia zu berichten und
gemeinsam die zukünftige Entwicklung dieses Projekts zu besprechen.
Zielgruppe dieses Projektes sind die Kinder von Inlandsvertriebenen, die aufgrund von Flucht oder (oft mehrmaliger) Vertreibung im Rahmen des Konflikts in Syrien aus dem regulären Schulsystem gefallen sind.
Während man die jüngeren Kinder durch intensive Kurse und Förderunterricht auf die Wiedereingliederung ins öffentliche Schulwesen vorzubereiten versucht, ist dies bei älteren Jugendlichen aus Altersgründen oft nicht mehr möglich. Diese können stattdessen an Alphabetisierungskursen teilnehmen, werden psychologisch betreut und können diverse handwerkliche Kenntnisse erwerben.
Etwas über 50.000 Tote hat das verheerende Erdbeben vom Februar 2023 allein in der Türkei gekostet. Das ist zumindest die
offizielle Zahl. Hinter vorgehaltener Hand heißt es in der betroffenen Region aber, dass die Zahl weit höher liegt. Zum Beispiel in der Stadt Adiyaman mit ihren bis zu 400.000 Einwohnern.
Es gibt Stimmen, die allein schon für Adiyaman von bis zu 50.000 Toten sprechen. – Wie dem auch sei. Die Stadt liegt in Trümmern, bzw. steht vielerorts in Trümmern. Wie ist das zu verstehen? -
Zahlreiche Häuser sind bei dem Beben gleich vollständig in sich zusammengebrochen und haben die Bewohner mitten in der Nacht unter sich begraben. Viele Häuser sind freilich auch stehengeblieben,
nur wurde die Bausubstanz so schwer zerstört, dass sie beim nächsten Beben – und das kommt in dieser Region bestimmt – wie ein Kartenhaus in sich zusammenbrechen würden. Mit einem Wort: Sie sind
schlicht unbewohnbar. Bis zu 60 Prozent aller Häuser der Stadt befinden sich in diesem Zustand.
Und so kommt es, dass ein Großteil der Bevölkerung von Adiyaman in Zelten oder Containern leben muss. Überall in der Stadt sieht man diese Zelte und Containern: auf Fußballplätzen, Parkplätzen,
den Schutthalden der eingestürzten Häuser oder auch einfach am Straßenrand oder direkt auf der Straße in den engen Seitengassen der Stadt. Hundertausende Menschen müssen seit Monaten in solchen
Notbehausungen leben.
Die gleiche Situation findet sich in der Stadt Malatya, rund 110 Kilometer von Adiyaman entfernt.
>> LESEN SIE HIER DEN GESAMTEN BERICHT (PDF):
Mit dem in Syrien gerade zu Ende gegangenen Schuljahr endet auch die dreijährige Unterstützung der
RD-Foundation Vienna für das Projekt der schulischen Nachhilfe in der katholischen Pfarre St. Franziskus in Aleppo.
Mit einem jährlichen Beitrag von je 10.000 € hat Herr Christian Reder, der Vorsitzender dieser 2011 gegründeten
gemeinnützigen Privatstiftung (RD Foundation Vienna. Research. Development. Human Rights.) die Durchführung eines Programms von Nachmittags-Unterricht zur schulischen Nachhilfe
ermöglicht, an dem jedes Jahr über 100 Kinder teilnahmen und in den Fächern Arabisch, Englisch, Französisch und Mathematik speziell unterstützt und gefördert wurden.
Außerdem gab es jeweils spezielle Aktivitäten während der Sommerferien (heuer: Wissenschafts-Olympiade sowie Einführung in die Robotik).
Wir danken Herrn Christian Reder und der RD-Foundation Vienna sehr herzlich für diese mehrjährige wertvolle Unterstützung, von der so viele Kinder und Jugendliche profitieren konnten.
Fest in der Pfarre Maishofen
Am 21. Mai feierte unser treuer Freund und Förderer Pfarrer Rudolf Weberndorfer in der Salzburger Pfarre Maishofen das 20-Jahr-Jubiläum der von ihm 2003 in seiner früheren Pfarre Koppl/Plainfeld gegründeten Pfarr-Destillerie.
Der preisgekrönte Schnapsbrenner verkauft seit Beginn seine von vielen gesuchten und nachgefragten Produkte mit dem Ziel, mit dem Erlös soziale Projekte in aller Welt zu unterstützen. Seit nunmehr einigen Jahren unterstützt er in erster Linie Hilfsprojekte der ICO im Libanon, den er selbst schon zweimal besuchte. Allein bei der Jubiläumsfeier, die bei strahlendem Sonnenschein im Rahmen eines Pfarrfestes begangen wurde, konnte durch den Schnaps-Verkauf sowie durch Spenden der Besucherinnen und Besucher ein Betrag von über 6.700 € für die Schule St. Josef der Barmherzigen Schwestern in Ajeltoun/Libanon aufgebracht werden.
Wir bedanken uns sehr herzlich bei Pfarrer Weberndorfer und seinem tollen Team für ihren großartigen Einsatz und gratulieren zum Jubiläum.
Wie zuletzt in mehreren Postings auf unserer Facebook-Seite berichtet, hat sich das BRG/BORG Kirchdorf in OÖ durch viele verschiedene Aktivitäten außerordentlich tatkräftig für die Sozialküche der katholischen Pfarre St. Franziskus in Aleppo/Syrien eingesetzt, der ja auch im Rahmen der Erdbebenhilfe eine ganz wichige Rolle zugekommen ist.
Mehr als 11.000 € konnten die Schüler*innen dank ihres Einsatzes und durch ihr großes Engagement aufbringen und über das Hilfswerk Initiative Christlicher Orient an die Pfarre St. Franziskus weiterleiten. Dort präsentierte Roula Mistrih, die lokale Projektkoordinatorin, kürzlich im Rahmen einer Jugendmesse diese Aktivitäten der Schüler in Oberösterreich, für die sich die Kinder aus Aleppo mit diesen Fotos ganz herzlich bedanken wollen!
Detailinformationen zur den Teilaktionen der Spendenaktion des BRG/BORG Kirchdorf (OÖ):
- Adventmarkt im Dezember 2022: Handwerk von HCO, Bastelarbeiten von SchülerInnen und Kekse wurden zum Verkauf angeboten.
Spendenergebnis: 802,27 €
- Kuchenbuffet der 1D: Die SchülerInnen haben zuhause gebacken und in der großen Pause Kuchen verkauft.
Spendenergebnis: 475, 60 €.
Kuchenbuffet der 2D: 383,30 €
Weitere Kuchenbuffets der 7. Klassen und ein Pizzabuffet der 8A brachten noch 669,0 €.
-Zeitungsprojekt der 2D: Eine Gruppe von Schülern hat selbst eine Zeitung gestaltet und diese im Bekanntenkreis verkauft.
Spendenergebnis: 250 €
- Schultheater: An zwei Vorstellungsabenden kamen Spenden in Höhe von 400 € zusammen.
- Kleiderflohmarkt: SchülerInnen brachten Kleidung von zuhause mit, die sie nicht mehr trugen und verkauften sie in der Aula an MitschülerInnen.
Spendenergebnis: 841,28 €
- Auch der Reingewinn des heurigen dreitägigen Chorkonzertes wurde für die Spendenaktion zur Verfügung gestellt: 3000 €
- Direkt nach dem Erdbeben sind zudem mittels Sammlung / Spendenbox 2214,11 € an Spenden hereingekommen.
Im Rahmen der Aktion
Fair Play (Verdoppelung von Schulinitiativen durch die Oberösterreichische Landesregierung) konnten noch
zusätzliche 1.996,- € zur Verfügung gestellt werden.
Die Kinder von Aleppo bedanken sich herzlichst für das Engagement und die Spenden des BG/BORG Kirchdorf in Öberösterreich!
Am 29. März wurde ein von der ICO mit 6.000 € unterstützter temporärer Sozialmarkt im Pfarrzentrum der chaldäischen Pfarre Enishke in der nordirakischen Region Kurdistan vom Ortsbischof Azad Sabri Shaba offiziell eröffnet.
Alle Bedürftigen aus der Pfarre und der umliegenden Region konnten hier stark verbilligt Lebensmittel, vor allem Grundnahrungsmittel, sowie Kleidung und Schuhe einkaufen.
Dieser temporäre Sozialmarkt soll eine Alternative zu früher oft durchgeführten Lebensmittel-Verteilungen für Bedürftige sein. Im Gegensatz zu standardisierten Paketen kann auf diese Weise jede Familie selbst aussuchen, was sie benötigt, und dies stark verbilligt gegenüber marktüblichen Preisen selbst kaufen.
Am 25. März fand in der nordirakischen Stadt Dohuk in der autonomen Region Kurdistan in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste die feierliche Einweihung eines neuen Altenheims für Frauen der "Congregation of the Daughters of the Sacred Heart of Jesus", einer weiblichen Ordensgemeinschaft der chaldäischen Kirche, statt.
Die Einweihung wurde von Louis Raphaël I. Kardinal Sako, der als Patriarch von Bagdad das Oberhaupt der chaldäisch-katholischen Kirche ist, vorgenommen. Anwesend waren auch zahlreiche chaldäische Bischöfe sowie Transportminister Ano Jawhar Abdulmasih Abdoka, der der einzige christliche Minister der kurdischen Regionalregierung ist.
Das Hilfswerk Initiative Christlicher Orient wurde von seinem lokalen Delegierten Daniel Zuhair vertreten, der auch namens der Organisation eine Anerkennungsplakette entgegennehmen durfte, hatte die ICO doch mit einem Betrag von 27.000 € einen wichtigen Beitrag zur Ausstattung und Möblierung der neuen Einrichtung geleistet.
Zu den Finanzierungspartnern des Projekts gehört auch L'Œuvre d'Orient, die französische Partnerorganisation der ICO.
Früher waren Altenheime im Nordirak nicht nötig, weil alte Menschen gewöhnlich ihren Lebensabend im Kreis ihrer Familie verbrachten. Bedingt durch die hohe Auswanderung gibt es heute jedoch zahlreiche pflegebedürftige alte Frauen ohne familiären Anschluss, deren Kinder alle im Ausland leben, wodurch Altenheime inzwischen eine große Bedeutung gewonnen haben.
Liebe Freundinnen und Freunde der ICO,
ich freue mich, dass ich mich über diesen Weg vorstellen darf.
Mein Name ist Michlin Alkhalil und ich habe die große Ehre, Ursula Hois als Geschäftsführerin des Hilfswerks "Initiative Christlicher Orient" nachzufolgen.
Ich stamme aus Syrien und lebe mit meinem Ehemann und meinen zwei Kindern seit 2014 in Österreich. Ursprünglich habe ich in der Privatwirtschaft gearbeitet, in Österreich war ich dann aber in verschiedenen sozialen Einrichtungen tätig; zuerst als Flüchtlingsbetreuerin und zuletzt als Sozialarbeiterin bei der Caritas Oberösterreich.
Es ist mir eine mehrfache Freude, nun in der ICO mitzuarbeiten. Zum einen bin ich sehr dankbar dafür, in der ICO mit Menschen zusammenzuarbeiten, denen die Christinnen und Christen im Orient ein großes Anliegen sind und die sogar mehr über das Christentum im Orient wissen als ich. Dazu muss ich sagen, dass ich, seit ich in Österreich leben, immer wieder mit sehr vielen Menschen zu tun hatte, die keine Ahnung hatten, dass es überhaupt ein einheimisches Christentum im Orient gibt.
"Warum bist du vom Islam zum Christentum konvertiert?", "Du hast so schöne Haare", "schade, dass du in deinem Heimatland ein Kopftuch tragen musstest"! "Warum feierst du eigentlich auch unsere Feste wie Weihnachten und Ostern, wenn du aus Syrien kommst?" - Mit solchen Fragen und Aussagen war ich immer wieder konfrontiert.
Ein zweiter Grund zur Freude: In der ICO kann ich mich nun einbringen und den Menschen im Orient ein wenig helfen. - Menschen, die von zwei Stunden Strom pro Tag träumen, ebenso von einer warmen Dusche, einer sättigenden Mahlzeit oder einem Dach über dem Kopf und einer warmen Unterkunft im Winter.
Auch wenn die ICO angesichts der so ungeheuer großen Not keine Wunder vollbringen kann, können wir doch das Leben für konkrete Menschen leichter machen, ein wenig Licht in ihr Leben bringen und so manchen ein Lächeln auf ihr Gesicht malen. - Daran glaube ich, davon bin ich fest überzeugt und dafür will ich mit ganzer Kraft mit Ihnen gemeinsam, liebe Freunde der ICO, künftig einsetzen.
Mit herzlichen Grüßen,
Ihre Michlin Alkhalil
Während die letzten Erdbebenopfer die Räume der katholischen Pfarre St. Franziskus in Aleppo Ende Februar verlassen haben, um die Wiederaufnahme der pfarrlichen Aktivitäten zu ermöglichen, sieht es im Franziskanerkloster Terra Sancta am Stadtrand von Aleppo völlig anders aus: hier halten sich nach wie vor eine große Zahl von Menschen, wohl über 3.500, auf, die zum Teil im Inneren des Gebäudes untergebracht sind, während andere trotz der Kälte in ihren Autos oder in Zelten rund um das Kloster nächtigen.
Sie alle
wurden bis vor kurzem im Rahmen der Erdbeben-Nothilfe vom Hilfswerk Initiative Christlicher Orient durch tägliche warme Mahlzeiten
versogt, die in der Sozialküche der Pfarre zubereitet werden.
Wir ersuchen im Hinblick auf den geplanten Wiederaufbau weiterhin um
Unterstützung.
In Aleppo stehen die Menschen unter Schock,
200.000 sind obdachlos. „Sie haben zwölf Jahre Krieg hinter sich.
Jetzt kam dieses große Erdbeben. Die Angst ist zurück“, sagt P. Bahjat Karakach, der den Menschen beisteht. Er ist Pfarrer in der Gemeinde St. Francis
und Ordensoberer der kleinen Franziskanergemeinschaft in der nordsyrischen Stadt.
Aufmunternde Worte und warmes Essen – so helfen P. Bahjat Karakach und sein Team den Erdbebenopfern in Aleppo. Möglich macht die Nothilfe ein Partner aus Österreich: die „Initiative Christlicher Orient“, kurz ICO. Das Hilfswerk bittet dringend um Spenden.
<< Lesen sie den ganzen Artikel
10/02/23 Mit Unterstützung vom Hilfswerk Initiative Christlicher Orient werden nicht nur jene hunderte Personen verpflegt und versorgt, die seit dem katastrophalen Erdbeben in der katholischen Pfarre St. Franziskus Zuflucht gesucht und gefunden haben (entweder, weil sie sich aus Angst vor Nachbeben nicht in ihre Wohnungen zurücktrauen, oder weil diese aufgrund von Erdbebenschäden dzt. nicht bewohnbar sind), sondern auch über 2.000 Menschen rund um ein Kloster der Franziskaner am Stadtrand von Aleppo.
Dort campieren die Menschen seit dem Erdbeben bei Minusgraden in der Nacht in ihren Autos. Versorgt werden auch sie durch die von der ICO finanzierten Sozialküche der Pfarre St. Franziskus, die aufgrund des riesigen Bedarfs nunmehr täglich über 3.000 (!) warme Mahlzeiten zubereitet.
Bitte spenden Sie für die Erdbeben-Nothilfe der ICO, wenn Sie diese Aktivitäten unterstützen wollen!
Gestern Abend (08.02.23) erreichte uns von unserer Projektpartnerin vor Ort eine ergreifende Beschreibung über die
Lage im Erdbebengebiet in/um Aleppo (siehe PDF-Download links), sowie auch über die unmittelbaren Auswirkungen des Erdbebens auf die Pfarre selbst (u. a. Schäden an der
Kirche).
Hierzu auch ein aktueller Artikel von Kathpress (09.02.2023):
Franziskaner in Aleppo: "Temperaturen fallen wieder unter
Null"
In der von der ICO unterstützten katholischen Pfarre St. Franziskus in Aleppo haben nach dem Erdbeben mehr als 500 Menschen Zuflucht gefunden und die Nacht verbracht. Aufgrund des akuten Platzmangels müssen die Menschen die Nacht zumeist im Sitzen verbringen. Die Versorgung mit Essen wird durch die Sozialküche der Pfarre gewährleistet (siehe zweites Video unten).
Die Sozialküche der katholischen Pfarre St. Franziskus in Aleppo (Syrien) versorgt nun - zusätzlich zu den üblichen täglichen 1.200 warmen Mahlzeiten - auch jene vom Erdbeben betroffenen Menschen, welche in der Pfarre Zuflucht gefunden haben. Aufgrund dessen werden nun täglich erstmalig mehr als 2.000 warme Mahlzeiten zubereitet und verteilt.
Im Dezember fanden in der nordirakischen Region Kurdistan mehrere von der ICO finanzierte Verteilungen von Kerosin an bedürftige Familien statt, damit diese im Winter ihre Wohnungen heizen können.
In der Diözese Amadya haben bislang 144 Familien in mehreren
Ortschaften je nach Familiengröße zwischen 100 und 200 Liter Kerosin erhalten, 20 weitere Familien werden in Kürze je noch 100 Liter erhalten. In der Diözese Zakho organisierte
unser lokaler Delegierte Daniel Zuhair kurz vor Weihnachten die mehrtägige Verteilungsaktion, in deren Rahmen 722 Familien in 17 Ortschaften je 70 Liter Kerosin erhielten. In beiden Diözesen
wurden auch bedürftige muslimische Familien unterstützt. Für die Verteilung in der Diözese Amadya stellte die ICO einen Betrag von 16.000 € zur
Verfügung und für die Diözese Zakho weitere 35.000 €.
Im Libanon und im
Nordirak kann mit Heizöl bzw. Kerosin geholfen werden, dass Schulen und Internate beheizt werden und Familien ihre Wohnungen warmhalten können. In
Syrien ist dies leider nicht möglich, da es kein Heizmaterial zu kaufen gibt – selbst wenn man das nötige Geld dafür hat. Somit müssen andere Wege gesucht werden, um den Menschen
über die kalte Jahreszeit zu helfen.
Rechtzeitig vor Weihnachten konnten zwei lokale Partner hunderte Kinder und Jugendliche mit von der ICO finanzierter warmer Winterbekleidung und Winterschuhen ausstatten. Die
katholische Pfarre St. Franziskus in Aleppo konnte mit dem von der ICO zur Verfügung gestellten Betrag von 48.000 € eine Rekordzahl von 1.315 Kindern
mit Wintersachen ausstatten, während die griechisch-orthodoxe Pfarre in Al-Mouzineh mit 7.500 € (und weiteren lokalen Spenden) 197 Kinder mit
wärmenden Sachen ausstatten konnte.
FOTO-Galerien (rechts):
Oben: St. Francis, Aleppo
Anfang November bereiste eine kleine Delegation aus Salzburg das ICO-Schwerpunktland
Libanon. In Begleitung von ICO-Projektkoordinator Stefan Maier besuchten Mitglieder von zwei sehr engagierten Initiativgruppen aus Koppl und Maishofen die von
ihnen über die ICO unterstützten Projekte im Land. Die ReiseteilnehmerInnen erlebten hautnah die katastrophale wirtschaftliche Lage, die extreme Inflation und die
Energieknappheit im Land, die schwerste Auswirkungen auf die Menschen hat.
Beeindruckt zeigten sie sich hingegen von den engagierten Projektpartnern der ICO und der großen Gastfreundschaft, die sie überall erleben durften.
WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN:
>> Downloaden Sie in der Spalte links oben den Reisebericht (PDF, 10 MB)
>> Lesen Sie unten einen Artikel zur Projektreise aus dem Rupertusblatt:
In der mit Mitteln der ICO geschaffenen Suppenküche der katholischen Pfarre St. Franziskus in
Aleppo konnte bereits Ende Oktober ein ganz besonderes Jubiläum gefeiert werden – die Ausgabe der 300.000sten warmen
Mahlzeit für Bedürftige (täglich werden hier annähernd 1.200 Mahlzeiten zubereitet).
Wir freuen uns ganz besonders, dass sich dieses von der ICO von Anfang an unterstützte Projekt derart erfolgreich entwickelt hat und so vielen Menschen dadurch geholfen werden kann.
Im Zuge der kürzlich stattgefundenen ICO-Jahrestagung 2022 in St. Virgil (Salzburg) und deren Nachhall gaben GastrednerInnen sowie ICO-Partner aus den Ländern vor Ort auch der heimischen Presse tiefere Einblicke in die allgemeine Not, sowie auch das eigene Wirken im Rahmen der Hilfe und Unterstützung, für die Christen vor Ort:
>> Franziskanerkustos Patton beklagt
"vergessenen Krieg" in Syrien (Kathpress)
>> Franziskanerkustos
Patton beklagt „vergessenen Krieg" in Syrien (Vatican News)
>> Franziskanerkustos Patton beklagt „vergessenen Krieg" in Syrien (ORF.at)
Oberster Franziskaner im Heiligen Land warnt in Jahresbericht der österreichischen "Initiative chris
tlicher Orient" (ICO) vor "Globalisierung des Hasses" und "Globalisierung der Lügen" - ICO konnte 2021 im Nahen Osten 93 Hilfsprojekte mit einem Gesamtvolumen von 1,3 Millionen Euro realisieren
>> Bischof aus Damaskus warnt vor Nahem Osten ohne Christen
Armenischer Bischof Nalbandian bei Tagung der "Initiative Christlicher Orient" in Salzburg: Orient ohne Christen würde zu weiterer Radikalisierung der Arabischen Welt und zu Konflikten mit dem Westen führen
>> Bischof Glettler: "In Zeiten des Krieges
den Frieden vorbereiten"
Innsbrucker Bischof bei Jahrestagung der "Initiative Christlicher Orient": "Wir dürfen uns nicht an den Krieg gewöhnen" - Österreichs Syrien-Botschafter Krois skizziert diplomatische Bemühungen
Österreichs, an einer Verbesserung der Situation im Land mitzuwirken
>> Oberösterreichischer Jesuit: Unvorstellbare Not in Syrien
In der syrischen Stadt Homs wirkender Ordensmann Gerald Baumgartner berichtet bei Salzburger ICO-Tagung vom Alltag der Menschen: Ein Monatsgehalt für zehn Liter Benzin, viele Tage ohne Wasser und Strom - Wer Krebs hat, stirbt"
Ende August organisierte die ICO eine Multiplikatoren-Reise in den Nordirak. Neben mehreren VertreterInnen der ICO waren auch der österreichische Militärbischof Werner Freistetter, der innerhalb der österreichischen Bischofskonferenz für die Themen „Weltkirche“ und „Weltreligionen“ zuständig ist, sowie JournalistInnen und ein Vertreter der Wiener Pfarre Ober St. Veit (die mit der chaldäischen Pfarre Enishke in Kurdistan durch eine Pfarr-Partnerschaft verbunden ist, Teil der Delegation.
REISEBERICHT
Ausführliche Schilderungen und Eindrücke zur Lage im Nordirak lesen Sie in unserem ausführlicheren Reisebericht (PDF):
FOTOS:
Die katholische Pfarre St. Francis in der vom Krieg so schwer betroffenen Stadt Aleppo ist einer der wichtigsten Partner der ICO in Syrien, die zahlreiche wichtige Hilfsprojekte in der Pfarre unterstützt und dadurch vielfach erst ermöglicht.
Davon konnte sich kürzlich auch der österreichische Botschafter in Syrien, Dr. Peter Krois, bei einem Besuch in der Pfarre überzeugen. So besuchte er die mit Mitteln der ICO geschaffene Sozialküche sowie die ebenfalls von der ICO finanzierten Sommeraktivitäten für Kinder und Jugendliche (Bericht zu den Sommeraktivitäten siehe unten).
Eine kleine ICO/HCO-Delegation bereiste von 21. bis 26. März 2022 den Tur Abdin. Neben dem Besuch der Bischöfe und der Klöster des Tur Abdin gilt der Besuch auch
den verbliebenen christlichen Dörfern der Region, wo die kleine Abordnung aus Österreich überall sehr herzlich begrüßt wurde.
Überall unvergessen ist „Father Hans“. Dahinter verbirgt sich der ICO-Gründer Hans Hollerweger, der in den späten 1980er und 1990er-Jahren unermüdlich den Tur
Abdin bereist hat, und den Menschen in schwierigen Zeiten mit Hilfsprojekten Hoffnung schenken konnte.
Anliegen von ICO bzw. HCO ist es auch heute, den wenigen verbliebenen Christen vor Ort zu zeigen, dass sie nicht vergessen sind.
<< Interessante Details zu dieser Reise finden Sie im PDF links oben!
Die christliche Abgeordnete des kurdischen Regionalparlaments Clara Odisho nahm aus eigener Initiative Kontakt mit ICO-Projektkoordinator Stefan
Maier während seiner jüngsten Projektreise in die nordirakische Region Kurdistan auf.
Sie habe schon viel von den vielfältigen Aktivitäten der ICO in der Region gehört und es sei ihr ein persönliches Anliegen, der ICO für die langjährige Tätigkeit zugunsten der Bevölkerung in
Kurdistan zu danken. Sie übergab deshalb eine Gedenkplakette an Stefan Maier, die dieser stellvertretend für die vielen Spenderinnen und Spender der ICO dankend
annahm.
Foto (v. l. n. r.): Pater Samir aus Enishke, Stefan Maier, Clara Odisho
Von 17. bis 24. Februar bereiste ICO-Projektkoordinator Stefan Maier die nordirakische Region Kurdistan, um dort die vielen von der ICO unterstützten Projekte verschiedener
Partner zu besuchen.
Er traf u. a. mit drei Bischöfen verschiedener chaldäischer Diözesen zusammen und besuchte zusammen mit dem lokalen ICO-Delegierten zahlreiche Dörfer, in denen die ICO zum Teil schon seit vielen
Jahren tätig und dadurch sehr bekannt ist. Seine Eindrücke fasste er in einer Präsentation zusammen, bei deren Betrachtung man Stefan Maier zumindest fotografisch auf seiner
Rundreise durchs gar nicht so wilde Kurdistan begleiten kann.
Der Gesamtumfang für das Projekt in St. Josef beträgt 24.000 € (wobei die Salzburger Landesregierung die Hälfte beisteuern wird) und für das Projekt in Baskinta 28.500 € (wovon die Salzburger Landesregierung 15.000 € beitragen wird). Die ICO bedankt sich bei den beiden Solidaritätsgruppen und der Salzburger Landesregierung sehr herzlich für die wertvolle Unterstützung.
In Salzburg gibt es zwei sehr aktive Initiativen, die die Arbeit der ICO im Libanon tatkräftig unterstützen. Das eine ist die schon seit längerem existierende Solidaritätsgruppe „Zukunft für den Libanon“ aus Koppl, die vom früheren Pfarrer des Ortes, Rudolf Weberndorfer, ins Leben gerufen worden war. Diese Gruppe unterstützt seit ihrer Gründung über die ICO die Schule St. Vinzenz der Schwestern von Besançon in Baskinta im Libanongebirge. Nach seinem Wechsel in den Pfarrverband Glemmtal gründete Rudolf Weberndorfer nach dem Vorbild der Koppler Initiative auch in der Pfarre Maishofen eine neue Selbstbesteuerungsgruppe, die den Namen „Hilfe für Kinder in Nahost“ trägt und die Schule St. Josef der Barmherzigen Schwestern in Ajeltoun unterstützt. Beide Initiativen haben zu Jahresbeginn Projekte über den Entwicklungspolitischen Beirat bei der Salzburger Landesregierung eingebracht, die bei der kürzlich stattgefundenen Frühjahrssitzung des Beirates erfreulicherweise bewilligt wurden. In der Schule St. Josef kann so die Arbeit eines Spezialistenteams mit traumatisierten und verhaltensauffälligen Kindern sowie Kindern mit schulischem Rückstand ein weiteres Jahr fortgesetzt werden. Und in der Schule St. Vinzenz in Baskinta sollen die völlig veraltete Schulbibliothek sowie der Saal für den Biologie-, Physik- und Chemie-Unterricht von Grund auf modernisiert und renoviert werden.